Erweiterung des “RheinEnergieSportparks” in Köln ist unwirksam

“Der 7. Senat des Oberverwaltungsgerichts hat heute über zwei Normenkontrollanträge einer Bürgerinitiative und des Landesverbands NRW des Naturschutzbunds Nabu mündlich verhandelt, die sich gegen den Bebauungsplan der Stadt Köln für die Erweiterung des “RheinEnergieSportparks” in Köln-Sülz richten. Er hat entschieden, dass der Plan unwirksam ist, weil er an einem Abwägungsmangel leidet; der Senat hat zugleich darauf hingewiesen, dass dieser Mangel in einem ergänzenden Planungsverfahren geheilt werden kann und weitere Mängel nicht ersichtlich sind.”

https://www.justiz.nrw/JM/Presse/presse_weitere/PresseOVG/24_11_2022_/index.php

Weitere Einordnungen finden sich u.a. hier: https://unsergruenguertel.de/2022/11/24/ausbauplaene/

The Memex Method

But for blog readers, the process is inverted: bloggers publish (everything that seems significant to them) and then readers select (which of those publications are worthy of their interests). There are advantages and disadvantages to both select-then-publish and publish-then-select, and while the latter may require more of the unrewarding work of deciding to ignore uninteresting writing, it also has more of the rewarding delight of discovering something that’s both totally unexpected and utterly wonderful.

https://doctorow.medium.com/the-memex-method-238c71f2fb46

Wikipedia der böse Techgigant?

Hier der Artikel in FAZ:

https://zeitung.faz.net/faz/medien/2022-01-18/d93b7f85c1c131a3973725bccbd83bbb/?GEPC=s5

Was an dem Artikel auffällt. Durch Begrifflichkeiten wie “Kollektivismus”, “Vulgarisierung des Gemeinwohlgedankens”, “libertärer Staatsverachtung und Kollektivismus-Idealen” soll einerseits ein Diskurswelle erzeugt werden (was gut wäre), andererseits wird aber eine argumentative Tiefe suggeriert, die der Artikel schuldig bleibt (was schade ist). Ein Fehler wäre es, auf die begrifflichen Konstrukte aufzuspringen. Denn zur Führung der notwendigen Debatte liefern diese keinen Beitrag.

Sehr angenehm liest sich dementsprechend die Diskussion einiger Kernthesen des Artikels auf Twitter durch Leonhard Dobusch:

https://twitter.com/leonidobusch/status/1483409545473015810

“Fazit: öffentlich-rechtliche Inhalte Wikipedia-kompatibel zu lizenzieren steigert deren Reichweite & ist, angemessene Vergütung vorausgesetzt, eine Win-Win-Win-Situation für Kreative, Öffentlich-Rechtliche & Allgemeinheit. Zeit, das endlich auf breiter Front zu ermöglichen. 12/13

Als Ergänzung hier noch die (durchaus kontroverse) Diskussion auf Wikipedia selbst zu dem Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Kurier#Antwort_von_Wiki_Loves_Broadcast_zu_FAZ-Artikel_vom_18.01.2022

und hier

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Wiki_Loves_Broadcast/Statement_zum_FAZ-Beitrag_vom_18.01.2022

In den letzten beiden verlinkten Seiten wird für mich die Situation der Urheber (Dokumentarfilmer) noch mal etwas deutlicher. Hier scheint es (zumindest früher) einmal Verträge gegeben zu haben, die z.B. bei Wiederausstrahlung auch eine erneute Vergütung zur Folge hatten. Auch wird nochmal auf die unterschiedlichen CC-Lizenzen eingegangen und die Frage berührt, warum eigentlich eine kommerzielle Verwertung von Wikipedia-Artikeln erlaubt ist, und ob sie es sein sollte.

Das rätselhafte Aussterben der Seepferdchen

Am Wochenende kam es im Zollstockbad zu sehr seltsamen Szenen. Mehrere Eltern, die mit ihren Kindern Schwimmen üben wollten, wurden aus dem Becken geholt. Begründung: “Ohne Seepferdchen dürfen die Kinder nicht ins Tiefe”.

Seepferdchen, wir erinnern uns:  25m freies Schwimmen! Wie haben wir das damals gelernt? Klar, die Grundtechnik erlernt man zunächst im Nichtschwimmerbecken. Irgendwann wird der Nichtschwimmerbereich dann zu klein und man geht mit Begleitung einer Aufsichtsperson ins Tiefe und schwimmt am Rand entlang. Hierbei gewinnt man zunehmend Selbstvertrauen und irgendwann kommt der Tag, an dem man an der Bademeisterkabine klopft und sich das ersehnte Abzeichen durch eine erfolgreich absolvierte Prüfung verdient.

Die Vorstellungen der KölnBäder GmbH spielen sich in einem gänzlich anderen Erfahrungraum ab. In Abschnitt 2.5 der Hausordnung heißt es:

“Nichtschwimmer dürfen nur die für sie ausgewiesenen Wasserflächen /
Schwimmbecken benutzen.

Nach Erläuterung durch den diensthabenden Bademeister heißt dies, dass ein Kind ohne Abzeichen das Schwimmerbecken schlicht nicht zu betreten hat. Nicht mit Begleitperson. Nicht um die 25m Freischwimmen zu lernen. Gar nicht! Dass es sich hierbei nicht um eine Einzelmeinung des Bademeisters handelt, sondern tatsächlich der Hauspolitik der KölnBäder entspricht, wurde mir durch die Pressesprecherin (sic!) bestätigt.

Wer im letzten Jahr einmal Nachrichten gesehen, gelesen oder gehört hat, kam kaum daran vorbei. Gemeint sind Nachrichten wie diese: “Wurden 2019 noch 48.243 Seepferdchen vergeben, waren es im vergangenen Jahr gerade mal 14.566. ”

In dieser Situation hat die KölnBäder GmbH nichts besseres zu tun, als Eltern, die mit ihren Kindern das Schwimmen üben wollen aus dem Becken zu scheuchen.

Ich schließe mit  ein paar Zitaten aus dem Vier-Jahreszeiten-Becken (das Becken wurde vom Bademeister zum Üben empfohlen – und ja, es ist das Becken mit Wasserfall , Strudel und Massagebank ):

“Ich finde es schade, dass wir nun auf andere Bäder ausweichen müssen, die wir dann auch nicht mehr mit dem Fahrrad erreichen können. Bisher kostet uns ein Schwimmbadbesuch 8-10Eur. Demnächst kommen dann die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr hinzu.”

“Das Absurde ist: Ich bin selbst Schwimmlehrerin und Rettungsschwimmerin und darf meiner eigenen Tochter nicht das Schwimmen beibringen.”

“Meine Tochter hat hier noch ganz normal von mir Schwimmen gelernt.  Vor ein paar Jahren ging das noch.”

“Vielleicht wollen die ihre Schwimmkurse besser verkaufen. Aber das macht andererseits wenig Sinn, da die immer schon nach Minuten ausgebucht sind.”

“Es ist rätselhaft!”

Köpi wird auf Veranlassung einer Kölner Briefkastenfirma durch 2000 Polizisten geräumt

Am Freitag 15.10 demonstrieren 7000 Menschen in Berlin gegen die Räumung.

Auf dem Youtube-Channel von Bild.tv fordern Menschen in den Kommentaren, “Einfach mit dem Panzer durchfahren”, etc.

Doch was war das Köpi eigentlich?

Diese Sendung auf Arte widmet sich dieser Frage:

https://www.youtube.com/watch?v=qZQJLkIHOGE


https://taz.de/Koepi-Wagenplatz-vor-Raeumung/!5804468/

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/10/berlin-kreuzberg-koepi-raeumung-demonstration-hohenstaufenplatz-ausschreitungen.html

Köln-Bonner Flughafen wird noch lauter.

https://fluglaerm-koeln-bonn.de/flughafen-koeln-bonn-halbiert-laermzuschlaege/

“Die den Köln/Bonner Flughafen anfliegenden Fluggesellschaften können sich freuen – und zwar umso mehr, je lauter die verwendeten Maschinen sind.
Die neue Entgeltordnung des Flughafens, am 17.06.2021 in Kraft getreten, weist nämlich eine Halbierung sämtlicher Lärmzuschläge aus. Diese Maßnahme steht in krassem Gegensatz zu den seit vielen Jahren ständig wiederholten Beteuerungen, durch erhöhte Lärmzuschläge eine Verlegung von Nachtflügen in den Tag und eine Reduzierung des Fluglärms insgesamt erreichen zu wollen.

Die Lärmzuschläge am Flughafen Köln/Bonn lagen schon bisher erheblich niedriger als an anderen deutschen Flughäfen: Der Lärmzuschlag für den sehr lauten Flugzeugtyp MD-11 betrug bislang tagsüber 375 €, während z.B. in Frankfurt/Main für denselben Flugzeugtyp Tage 1.213 € fällig werden. Nun wird dieser ohnehin nur symbolische Lärmzuschlag in Köln/Bonn auf 187,50 € halbiert und der Nachtzuschlag wird durch die Reduzierung von 925 € auf 462,50 € zum unschlagbaren „Schnäppchenpreis”!

In dem jüngst vom Flughafen herausgegebenen „Politikbrief“ wird behauptet, die Entgeltordnung würde „eine deutliche Steuerungswirkung entfalten“. Die nun vorgenommene Halbierung der Lärmzuschläge widerspricht den bisherigen Beteuerungen des Flughafens bezüglich einer effektiven Lärmreduzierung. Ziel ist es offensichtlich, den durch Corona bedingten Rückgang des Flugverkehrs möglichst schnell wieder aufzuholen oder gar noch zu übertreffen. Dies natürlich auf Kosten der Gesundheit der Flughafenanwohner. Die angeblichen Anstrengungen des Flughafens zur Reduzierung der Lärmbelastung für Anwohner, insbesondere in der Nacht, werden durch diese Maßnahme als Irreführung entlarvt.”

 

 

Filmclub 813

https://filmclub-813.de/

Die letzte Vorstellung im Kino 813 in der BRÜCKE?

Dem Filmclub 813 e.V. wurde vom Kölnischen Kunstverein am 8.10.2020 überraschend außerordentlich und fristlos gekündigt. Die Übergabe der überlassenen Räumlichkeiten wie Kinosaal, Filmvorführraum und Büro in geräumtem und besenreinem Zustand soll am 16.10.2020, 12 Uhr erfolgen. Die Kündigung ist ungerechtfertigt und zudem juristisch unwirksam.

Wir wissen zur Zeit nicht, ob der Kölnische Kunstverein dazu bewegt werden kann, diese Kündigung zu revidieren.

Um unser Recht durchzusetzen, das Kino 813 in der BRÜCKE weiter bespielen zu können, rechnen wir mit einer juristischen Auseinandersetzung.

Sofern der Kölnische Kunstverein an der fristlosen Kündigung festhält, würde heute, am Mittwoch, den 14.10.2020 um 20 Uhr, die letzte reguläre auf unabsehbare Zeit Vorführung stattfinden. Die Leinwand bliebe dann bis auf weiteres dunkel.

Diese Kündigung bedroht einen einzigartigen Kulturort und die Existenz des bundesweit prämierten Filmclub 813 (u. a. Lotte-Eisner-Preis 2017) im ehemaligen und traditionsreichen Kino im British Council. Alleinstellungsmerkmal ist die Projektion analoger Filmkopien zu über neunzig Prozent.

Seit der Schließung der Kölner Cinemathek ist der Filmclub 813 das einzige Kino in Köln, das sich in seinem Programm systematisch dem filmhistorischen Erbe widmet.

Köln würde um das letzte historische Kino ärmer. Deshalb brauchen wir jegliche Unterstützung und Solidarität.

Kommt heute Abend vorbei!

Problem mit Corona-App in Straßenbahnen

https://www.heise.de/news/Corona-Warn-App-Studie-findet-Probleme-bei-der-Kontaktverfolgung-im-OePNV-4871811.html

Gerade im ÖPNV würde die Corona-App einen echten Mehrwert bringen. Leider funktioniert sie hier wohl nicht. Vielleicht wäre eine App, die das Führen von Kontakttagebüchern erleichtert, nachhaltiger.

Zur Bewertung der Studie wäre es aber interessant zu wissen, ob in allen eingesetzten Telefonen tatsächlich auch dieselben Bluetooth-Antennen verbaut waren. An dieser Stelle würde ich ebenfalls ein Potential für Fehlerquellen vermuten, da zur Telefonfertigung bekannterweise einfach verbaut wird, was gerade da ist. Da nützt auch Modelgleichheit nichts.

Alternative zur Bebauung Gleueler Wiese

Der Freundes- und Förderkreis zur Vollendung des Äußeren Grüngürtels hat eine zukunftsweisende Alternative zur Bebauung der Gleueler Wiese entwickelt. Den Landschaftspark Beller Bogen!

Der Vorschlag wäre ein Win-Win für Natur- und Sportfreunde. Ein echter Kompromiss!

Mit einem Sportzentrum des 1. FC Kölns im Landschaftspark „Beller Bogen“ ergibt sich das „FC-Dreieck“ mit den 3 Standorten im Kölner Grünsystem:
– RheinEnergieSportpark Geißbockheim
– RheinEnergieStadion Müngersdorf
– RheinEnergieSportpark im Landschaftspark „Beller Bogen“

Alle drei Standorte sind mit einem Radwegesystem verbunden und an die Stadt und das Umland angebunden. Die Gleueler Straße verbindet das Geißbockheim mit dem Standort „Beller Bogen“ auf kurzem Wege. (Blatt 4). Der ÖPNV bindet den Sport- und Gewerbepark mit der Straßenbahn Linie 7 und dem verlängerten Bus 146 bestens an.